Pferdegestützte Intervention

Leitbild

Die „pferdegestützte Intervention“ oder „pferdegestützte Therapie“ wird häufig als „Reittherapie“ bezeichnet. Allerdings werden neben dem Reiten viele andere Berührungspunkte mit dem Pferd zur Förderung genutzt, weshalb die Bezeichnung der pferdegestützten Intervention, mit einem Pferd als Co-Therapeut und zentralem Motivationsträger, zutreffender ist.

Pferde reagieren sensibel auf Gestik, Mimik, Körperhaltung und den Klang der Stimme und sind in der Lage das menschliche Verhalten und Emotionen zu spiegeln. Sie sind frei von Vorurteilen und authentisch. In der Begegnung mit Pferden können somit unbewusste oder verborgene Gefühle zugänglich gemacht werden. Zudem erleichtert der Co-Therapeut auf vier Beinen vielen Menschen den Beziehungsaufbau zur Therapeutin.

Die pferdegestützte Intervention kann als ganzheitliche Förder- und Therapiemethode neben Persönlichkeitsentwicklung, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, auch die emotionale und soziale Entwicklung, Motorik und sprachliche Fähigkeiten fördern. Die Begegnung und Arbeit mit dem Pferd ermöglicht Stärken und Ressourcen zu entdecken, Verhaltensmuster offenzulegen und zu verändern, Selbstwirksamkeit zu erfahren und ein positives Selbstbild zu festigen.

Die körperlichen Merkmale des Pferdes ermöglichen ein „Getragen werden“, ihr Bewegungsrhytmus wirkt dabei lockernd, ausgleichend und angstlösend. Außerdem lässt sich das Pferd mit allen Sinnen erleben, wie zum Beispiel die Weichheit des Fells an verschiedenen Körperstellen oder der Geruch des Pferdes und seiner Umgebung.

Der Fokus jeder Einheit liegt auf positiven Erfahrungen für Mensch und Pferd. Klient*Innen werden in die Versorgung der Pferde einbezogen und lernen ihre Körpersprache und Mimik zu deuten.

Förderbereiche

Motorischer Bereich

Förderung von Grob- und Feinmotorik,
Gleichgewicht & Koordination, Körperbewusstsein

Sozialer Bereich

Förderung von Kontakt- & Beziehungsaufbau,
Empathie, Verantwortungsgefühl

Persönlicher Bereich

emotionale Unterstützung, Erfahren von Selbstwirksamkeit, Aufbauen von Vertrauen, Abbau von Stress, Ängsten & Aggressionen, Förderung von Selbst- und Fremdbild, Wahrnehmung, Bindungsvermögen und Konzentrations - & Reaktionsvermögen

Zielgruppen

Mein Angebot richtet sich insbesondere an Kinder und Jugendliche mit:

Psychischen Erkrankungen
Ängsten & Depressionen
Förderbedarf im sozial-emotionalen Verhalten
Traumatische Erfahrungen
Geistige Behinderung
Lernbehinderung
Autismus
ADHS/ADS

Aber auch ohne Förderbedarf dürfen
Kinder und Jugendliche bei mir mit dem Pferd ihre Stärken entdecken!

Ablauf

Nachdem Sie sich mit mir in Verbindung gesetzt haben um einen Termin für Ihr Kind oder Ihre Kinder zu vereinbaren, sende ich Ihnen einen Anamnesebogen zu auf dem Sie mir Ihr Kind, seine Hobbys und Fähigkeiten und eventuelle Schwierigkeiten im Alltag, sowie Ihre Erwartungen beschreiben.

Vor dem ersten Termin ist es möglich uns einmal kurz besuchen zu kommen um einen ersten Überblick von mir und den Ponys zu erhalten.

Für den ersten Termin plane ich eine Einheit anhand des Anamnesebogens und, falls stattgefunden, meinem Eindruck nach dem Kennlerntreffen.

Ein grober Ablauf könnte so aussehen:

Begrüßung und Kennenlernen der Ponys
Halftern des für die Einheit ausgesuchten Ponys, gemeinsames Putzen, eventuell schon mit pädagogischen Elementen
Pferdegestützte Einheit mit oder auf dem Pony
Abschluss, eventuell mit kleiner Übung oder Gespräch
Verabschiedung

Zu dem Termin sollte Ihr Kind Kleidung tragen, die schmutzig werden darf, sowie feste Schuhe. Falls vorhanden bitte einen (Fahrrad)Helm mitbringen!

Jetzt Termin sichern!

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